Ihre Tk-Anlage verfügt über ein erweitertes Wartefeld. Dieses
Wartefeld kann für die zentrale Gesprächsvermittlung der Tk-Anlage
genutzt werden.
Für den COMmander Basic können vier
Systemtelefone (COMfort 2000 mit Xtension-Modul oder COMfortel) und für die COMpact 4406 DSL
bzw. COMpact 4410 USB maximal ein Systemtelefon auf dieser Seite als Zentrale eingerichtet
werden.
An einer Wartefeldzentrale ist es möglich, je B-Kanal eines externen S0-Ports
ein Gespräch in das Wartefeld zu stellen (bis zu acht Amtgespräche -
COMmander Basic / bis zu vier Amtgespräche COMpact 4406 DSL
bzw. COMpact 4410 USB). Dazu kann an den Wartefeldzentralen
für jeden externen B-Kanal eine frei programmierbare Funktionstaste mit der Funktion "Wartefeld" (COMfort 2000) bzw. "Wartefeld (extern)" (COMfortel) belegt werden (z. B. mithilfe
des PC-Programms COMfortel Set).
Nachdem für eine Wartefeldzentrale Wartefeldtasten angelegt wurden,
ist die Wartefeldfunktion aktiviert. Damit das Systemtelefon nicht zwangsläufig
die Funktionen einer Wartefeldzentrale ausüben muss, ist es möglich,
diese Funktion z. B. im Menü des Systemtelefons auszuschalten.
Das Ausschalten der (letzten) Wartefeldzentrale ist nur möglich, wenn
sich kein Teilnehmer im Wartefeld befindet.
Hinweise:
Für diese Funktion ist eine Firmware ab V 1.5 I
für die Tk-Anlage nötig (mindestens V 1.5 P
für den COMmander Basic mit vier Wartefeldzentralen).
Die COMfort-Systemtelefone benötigen die Firmware V 2.0 C
oder größer (bei vier Wartefeldzentralen mindestens die
Firmware V 2.0 F).
Bevor eine Wartefeldzentrale aktiviert wird, sollte dieser Teilnehmer
aus allen Gruppen ausgeloggt sein.
Wurde die Wartefeldfunktion für die Wartefeldzentrale aktiviert
(z. B. im Menü des Systemtelefons), ändern sich die
Rufverteilungen
im internen Ablauf der Tk-Anlage: Bei der Einstellung "sofort"
für Ihre Wartefeldzentrale wird die Rufverteilung für
alle anderen Teilnehmer ignoriert. Wählen Sie für Ihre
Wartefeldzentrale verzögertes Klingeln, kann für keinen
weiteren Teilnehmer verzögertes Klingeln ausgeführt werden.
Sobald die Wartefeldzentrale ausgeschaltet wird, gelten die Rufverteilungen,
wie sie auf den Seiten erscheinen.
Bei mehreren Wartefeldzentralen ist die Rufverteilung für alle
aktivierten Zentralen identisch. Das heißt, bei Aktivierung
der ersten Wartefeldzentrale, gilt die Rufverteilung, die für
diese Wartefeldzentrale eingestellt wurde. Wird eine weitere Wartefeldzentrale
aktiviert, schaltet die Tk-Anlage das für diese Wartefeldzentrale
unter Rufverteilungen
konfigurierte Amtklingeln zu der bereits aktivierten Rufverteilung
zu. Dabei überschreibt die Einstellung "sofort" die
übrigen Einstellungen ("verzögert", "aus").
So klingelt ein externer Ruf an allen aktivierten Wartefeldzentralen
"sofort", auch wenn er nur an einer der aktivierten Wartefeldzentralen
mit der Einstellung "sofort" konfiguriert wurde. Es wird
daher empfohlen, die Rufverteilung für mehrere Wartefeldzentralen
gleich zu konfigurieren.
Ist eine Wartefeldzentrale aktiviert, werden folgende Tastenbelegungen /
Funktionen an diesem Telefon nicht mehr ausgeführt und die
zuvor bestehenden Funktionen gelöscht:
- Anrufweiterschaltungen,
- Anrufschutz.
Zum Beispiel:
Die Wartefeldzentrale ist ausgeschaltet und es wurde Anrufschutz eingerichtet.
Nun wird die Wartefeldzentrale aktiviert. Daraus resultiert, dass
der Anrufschutz an der Wartefeldzentrale gelöscht wird. D. h.,
Anrufschutz wird bei aktiver Wartefeldzentrale nicht ausgeführt.
Wenn dann die Wartefeldzentrale ausgeschaltet wird, bleibt die Funktion
Anrufschutz weiterhin gelöscht! Möchte die Wartefeldzentrale
in ausgeschaltetem Zustand über Anrufschutz verfügen, so muss
die Funktion jedes Mal erneut eingeschaltet werden!
Weiterhin ruht die Funktion Anklopfen bei aktivierter Wartefeldzentrale,
da die eingehenden Rufe über die Wartefeldfunktion signalisiert
werden (eingehende Amtrufe werden durch einen Hinweiston und durch
blinkende LEDs signalisiert - siehe Bedienhandbuch Systemtelefone).
Eine Wartefeldzentrale verbindet per Einmann-Vermitteln (siehe
Bedienhandbuch) an Intern und meldet sich dann ab. Wird der so vermittelte
Gesprächspartner vom internen Teilnehmer dann nicht angenommen (innerhalb
von 60 Sekunden bzw. bei Vermittlung an einen analogen Teilnehmer
innerhalb der auf der Seite Allgemeine
Einstellungen Global
festgelegten Zeitspanne), fällt das Gespräch an die jetzt ausgeschaltete
Wartefeldzentrale zurück (nur dieser Teilnehmer klingelt).
Wird ein Gespräch im Wartefeld gehalten und eine zusätzliche
Wartefeldzentrale aktiviert, so wird das gehaltene Gespräch an der
neu aktivierten Wartefeldzentrale durch einmaliges Klingeln, eine
gelb leuchtende LED und die Anzeige der Gesprächsinformation im
Display signalisiert. Weitere gehaltene Gespräche werden durch rot
leuchtende LEDs angezeigt.
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Wartefeldzentrale - Teilnehmer
Hier werden Ihnen alle internen Teilnehmer, die auf der Seite Interne
Rufnummern Teilnehmer
unter "Art des Gerätes" als COMfortel-Telefon
definiert wurden, zur Auswahl angeboten. Haben Sie auf der Seite Interne
Rufnummern Teilnehmer
einer Rufnummer einen Namen zugeordnet, wird dieser Name hier statt
der Rufnummer angezeigt.
Um einen Teilnehmer als Wartefeldzentrale festzulegen, klicken Sie
auf das nebenstehende Feld und wählen Sie den gewünschten
Teilnehmer aus (nur Systemtelefon: COMfort 2000 mit Xtension-Modul
oder COMfortel).
Hinweise:
Es wird dringend empfohlen, für die Wartefeldzentralen einen
exklusiven S0-Bus zu benutzen.
Wurde auf dieser Seite ein Systemtelefon als Wartefeldzentrale
eingestellt, sollten an diesem internen Teilnehmer die Hotel- und
die Chef-/Sekretariatsfunktion nicht mehr benutzt werden (COMset-Seite:
Hotelfunktion
Telefone zuweisen
bzw. COMfortel-Set-Hilfetext: Funktionstasten Funktionstastenbelegung siehe Chef- oder Sekretariatstaste).
Die Wartefeldfunktion ist nur für direkte Amtrufe möglich. Zurückvermittelte Amtrufe bzw. Rufe über einen Analogadapter
können nicht ins Wartefeld gestellt werden, sondern werden wie interne
Rufe behandelt.
Ein im Wartefeld gehaltener Anrufer hört einmalig den "Text
vor Melden" (per Telefon aufgesprochen oder mithilfe der PC-Software
COMtools (-> Wartemusik)
als wav-Datei in die Anlage geladen) und anschließend die
Wartemusik. Ist kein "Text vor Melden" in der Anlage gespeichert,
hört der im Wartefeld gehaltene Anrufer nur die in der Anlage
gespeicherte "Wartemusik".
Beachten Sie bitte, dass der in der Tk-Anlage gespeicherte Text
vor Melden auch für die Text-vor-Melden-Funktion (siehe Externe
Rufnummern Amtrufnummern)
und die Automatische Zentrale (siehe Rufverteilungen
Automatische Zentrale)
verwendet wird.
Ein interner Ruf, ein Alarmruf, ein Weckruf, ein Türruf
sowie ein Ruf über einen Analogadapter an die aktivierten Wartefeldzentralen
ist nur möglich, wenn kein externer Teilnehmer im Wartefeld
liegt, z. B.:
- Interne Teilnehmer erhalten bei Ruf auf die Wartefeldzentrale
einen Besetztton, wenn noch ein Ruf im Wartefeld ist.
- Ein Terminruf (telefonintern) wird erst dann ausgeführt,
wenn sich kein Teilnehmer im Wartefeld befindet.
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