COMset Hilfe
Wartefeldzentrale (nicht für COMpact 2104.2/2204/2206 USB)

Ihre Tk-Anlage verfügt über ein erweitertes Wartefeld. Dieses Wartefeld kann für die zentrale Gesprächsvermittlung der Tk-Anlage genutzt werden.
Für den COMmander Basic können vier Systemtelefone (COMfort 2000 mit Xtension-Modul oder COMfortel) und für die COMpact 4406 DSL bzw. COMpact 4410 USB maximal ein Systemtelefon auf dieser Seite als Zentrale eingerichtet werden.

An einer Wartefeldzentrale ist es möglich, je B-Kanal eines externen S0-Ports ein Gespräch in das Wartefeld zu stellen (bis zu acht Amtgespräche - COMmander Basic / bis zu vier Amtgespräche COMpact 4406 DSL bzw. COMpact 4410 USB). Dazu kann an den Wartefeldzentralen für jeden externen B-Kanal eine frei programmierbare Funktionstaste mit der Funktion "Wartefeld" (COMfort 2000) bzw. "Wartefeld (extern)" (COMfortel) belegt werden (z. B. mithilfe des PC-Programms COMfortel Set).

Nachdem für eine Wartefeldzentrale Wartefeldtasten angelegt wurden, ist die Wartefeldfunktion aktiviert. Damit das Systemtelefon nicht zwangsläufig die Funktionen einer Wartefeldzentrale ausüben muss, ist es möglich, diese Funktion z. B. im Menü des Systemtelefons auszuschalten. Das Ausschalten der (letzten) Wartefeldzentrale ist nur möglich, wenn sich kein Teilnehmer im Wartefeld befindet.


Hinweise:
Für diese Funktion ist eine Firmware ab V 1.5 I für die Tk-Anlage nötig (mindestens V 1.5 P für den COMmander Basic mit vier Wartefeldzentralen).
Die COMfort-Systemtelefone benötigen die Firmware V 2.0 C oder größer (bei vier Wartefeldzentralen mindestens die Firmware V 2.0 F).

Bevor eine Wartefeldzentrale aktiviert wird, sollte dieser Teilnehmer aus allen Gruppen ausgeloggt sein.

Wurde die Wartefeldfunktion für die Wartefeldzentrale aktiviert (z. B. im Menü des Systemtelefons), ändern sich die  Rufverteilungen im internen Ablauf der Tk-Anlage: Bei der Einstellung "sofort" für Ihre Wartefeldzentrale wird die Rufverteilung für alle anderen Teilnehmer ignoriert. Wählen Sie für Ihre Wartefeldzentrale verzögertes Klingeln, kann für keinen weiteren Teilnehmer verzögertes Klingeln ausgeführt werden. Sobald die Wartefeldzentrale ausgeschaltet wird, gelten die  Rufverteilungen, wie sie auf den Seiten erscheinen.
Bei mehreren Wartefeldzentralen ist die Rufverteilung für alle aktivierten Zentralen identisch. Das heißt, bei Aktivierung der ersten Wartefeldzentrale, gilt die Rufverteilung, die für diese Wartefeldzentrale eingestellt wurde. Wird eine weitere Wartefeldzentrale aktiviert, schaltet die Tk-Anlage das für diese Wartefeldzentrale unter  Rufverteilungen konfigurierte Amtklingeln zu der bereits aktivierten Rufverteilung zu. Dabei überschreibt die Einstellung "sofort" die übrigen Einstellungen ("verzögert", "aus"). So klingelt ein externer Ruf an allen aktivierten Wartefeldzentralen "sofort", auch wenn er nur an einer der aktivierten Wartefeldzentralen mit der Einstellung "sofort" konfiguriert wurde. Es wird daher empfohlen, die Rufverteilung für mehrere Wartefeldzentralen gleich zu konfigurieren.

 

Ist eine Wartefeldzentrale aktiviert, werden folgende Tastenbelegungen / Funktionen an diesem Telefon nicht mehr ausgeführt und die zuvor bestehenden Funktionen gelöscht:

  • Anrufweiterschaltungen,
  • Anrufschutz.

Zum Beispiel:
Die Wartefeldzentrale ist ausgeschaltet und es wurde Anrufschutz eingerichtet.
Nun wird die Wartefeldzentrale aktiviert. Daraus resultiert, dass der Anrufschutz an der Wartefeldzentrale gelöscht wird. D. h., Anrufschutz wird bei aktiver Wartefeldzentrale nicht ausgeführt.
Wenn dann die Wartefeldzentrale ausgeschaltet wird, bleibt die Funktion Anrufschutz weiterhin gelöscht! Möchte die Wartefeldzentrale in ausgeschaltetem Zustand über Anrufschutz verfügen, so muss die Funktion jedes Mal erneut eingeschaltet werden!

Weiterhin ruht die Funktion Anklopfen bei aktivierter Wartefeldzentrale, da die eingehenden Rufe über die Wartefeldfunktion signalisiert werden (eingehende Amtrufe werden durch einen Hinweiston und durch blinkende LEDs signalisiert - siehe Bedienhandbuch Systemtelefone).

Eine Wartefeldzentrale verbindet per Einmann-Vermitteln (siehe Bedienhandbuch) an Intern und meldet sich dann ab. Wird der so vermittelte Gesprächspartner vom internen Teilnehmer dann nicht angenommen (innerhalb von 60 Sekunden bzw. bei Vermittlung an einen analogen Teilnehmer innerhalb der auf der Seite  Allgemeine Einstellungen Global festgelegten Zeitspanne), fällt das Gespräch an die jetzt ausgeschaltete Wartefeldzentrale zurück (nur dieser Teilnehmer klingelt).

Wird ein Gespräch im Wartefeld gehalten und eine zusätzliche Wartefeldzentrale aktiviert, so wird das gehaltene Gespräch an der neu aktivierten Wartefeldzentrale durch einmaliges Klingeln, eine gelb leuchtende LED und die Anzeige der Gesprächsinformation im Display signalisiert. Weitere gehaltene Gespräche werden durch rot leuchtende LEDs angezeigt.

 

  Wartefeldzentrale - Teilnehmer

Hier werden Ihnen alle internen Teilnehmer, die auf der Seite  Interne Rufnummern Teilnehmer unter "Art des Gerätes" als  COMfortel-Telefon definiert wurden, zur Auswahl angeboten. Haben Sie auf der Seite  Interne Rufnummern Teilnehmer einer Rufnummer einen Namen zugeordnet, wird dieser Name hier statt der Rufnummer angezeigt.

Um einen Teilnehmer als Wartefeldzentrale festzulegen, klicken Sie auf das nebenstehende Feld und wählen Sie den gewünschten Teilnehmer aus (nur Systemtelefon: COMfort 2000 mit Xtension-Modul oder COMfortel).


Hinweise:
Es wird dringend empfohlen, für die Wartefeldzentralen einen exklusiven S0-Bus zu benutzen.

 

Wurde auf dieser Seite ein Systemtelefon als Wartefeldzentrale eingestellt, sollten an diesem internen Teilnehmer die Hotel- und die Chef-/Sekretariatsfunktion nicht mehr benutzt werden (COMset-Seite:  Hotelfunktion Telefone zuweisen bzw. COMfortel-Set-Hilfetext:  FunktionstastenFunktionstastenbelegung siehe Chef- oder Sekretariatstaste).

 

Die Wartefeldfunktion ist nur für direkte Amtrufe möglich. Zurückvermittelte Amtrufe bzw. Rufe über einen Analogadapter können nicht ins Wartefeld gestellt werden, sondern werden wie interne Rufe behandelt.

 

Ein im Wartefeld gehaltener Anrufer hört einmalig den "Text vor Melden" (per Telefon aufgesprochen oder mithilfe der PC-Software COMtools (-> Wartemusik) als wav-Datei in die Anlage geladen) und anschließend die Wartemusik. Ist kein "Text vor Melden" in der Anlage gespeichert, hört der im Wartefeld gehaltene Anrufer nur die in der Anlage gespeicherte "Wartemusik".
Beachten Sie bitte, dass der in der Tk-Anlage gespeicherte Text vor Melden auch für die Text-vor-Melden-Funktion (siehe  Externe Rufnummern Amtrufnummern) und die Automatische Zentrale (siehe  Rufverteilungen Automatische Zentrale) verwendet wird
.

 

Ein interner Ruf, ein Alarmruf, ein Weckruf, ein Türruf sowie ein Ruf über einen Analogadapter an die aktivierten Wartefeldzentralen ist nur möglich, wenn kein externer Teilnehmer im Wartefeld liegt, z. B.:

  • Interne Teilnehmer erhalten bei Ruf auf die Wartefeldzentrale einen Besetztton, wenn noch ein Ruf im Wartefeld ist.
  • Ein Terminruf (telefonintern) wird erst dann ausgeführt, wenn sich kein Teilnehmer im Wartefeld befindet.