Um hohe Kosten beim Mobiltelefonieren zu vermeiden, kann z. B. für
ein Auslandsgespräch zunächst die Tk-Anlage angerufen werden,
um sich von dieser mit dem gewünschten Anschluss verbinden zu lassen.
Die Funktion Call Through ermöglicht dabei die direkte Nachwahl einer
beliebigen Rufnummer.
(COMpact 2104.2/2204/2206/4410 USB bzw. COMpact 4406 DSL:
eine Call-Through-Verbindung zeitgleich möglich / COMmander Basic:
vier Call-Through-Verbindungen zeitgleich möglich).
Hinweise:
Wurde für die Tk-Anlage die Telefonie über Voice over
IP (Internet) bzw. der interne Übergang zum Mobilfunknetz konfiguriert
(siehe Hilfetext VoIP-/GSM-Routing),
können diese Zugänge für Call-Through-Gespräche
durch die Aktivierung von Soll
für Call-Through-Gespräche LCR aktiv sein genutzt
werden.
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Funktionsweise:
- Der Benutzer ruft mit seinem Handy die Tk-Anlage über die für Call
Through definierte externe Rufnummer an (
kommende
MSN; diese Rufnummer ist aus den Rufverteilungen
ausgeschlossen).
- Die Anlage kontrolliert anhand der vom Handy übermittelten Rufnummer,
ob der Anrufer Call-Through-berechtigt ist. Dazu ist es nötig, die vom
Handy übermittelte Rufnummer zuvor mit dem PC-Programm COMtools
(-> Telefonbuch) als "Allgemeine Kurzwahlnummer" mit
Call-Through-Berechtigung in die Anlage einzutragen.
Zwingend notwendig ist zuvor noch die Eintragung der Landeskennzahl
auf der Seite Externe
Rufnummern Standort,
da sonst kein Call Through möglich ist.
- Die Anlage nimmt den Ruf bei einer Call-Through-Berechtigung selbsttätig
entgegen und signalisiert dies durch einen Sonderton. (Ist die vom Handy
übermittelte Rufnummer nicht Call-Through-berechtigt, erhält der Anrufer
einen Besetztton.)
- Nun hat der Benutzter folgende Möglichkeiten:
- Er wählt an seinem Handy mit MFV die gewünschte Rufnummer mit führender
Ortsnetzkennzahl, wie im Mobilnetz üblich.
- Er wählt an seinem Handy mit MFV eine Kurzwahlnummer der Tk-Anlage
(mit führendem Sternchen *).
- Er wählt an seinem Handy mit MFV eine interne Teilnehmer- oder Gruppen-Rufnummer
der Tk-Anlage (mit führendem Sternchen *).
- Er wählt an seinem Handy mit MFV eine Nummer aus dem Telefonbuch seines
Handys.
Hinweis:
In den Telefonbüchern der Handys werden die Rufnummern meistens
mit einem Plus (+) vor der Landesvorwahl eingetragen (z. B.
+49). Dies kann die Anlage erkennen und umsetzen.
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Diese Rufnummer wird dann von der Telefonanlage gewählt und eine Verbindung
hergestellt. Dabei ist es möglich, für jeden Call-Through-Benutzer einzeln
einzustellen, ob die Rufnummer einer Prüfung auf die Sperr- und Freigabenummern
unterzogen wird (per PC-Programm COMtools
- Telefonbuch-Seiten: Allgemeine Kurzwahlnummern).
Soll
für Call-Through-Gespräche LCR aktiv sein
Um über den jeweils kostengünstigsten Netzbetreiber zu telefonieren,
bietet die Telefonanlage das automatische Least Cost Routing. Dazu muss
die Funktion eingerichtet und die jeweils aktuelle Tarifstruktur in
der Tk-Anlage gespeichert werden (mit der PC-Software Soft-LCR -
Sie sind selbst für die Aktualität der Tarifdaten verantwortlich -
bzw. Soft-LCR easy - Sie beziehen
die Tarifdaten über einen Update-Service). Auf der Seite
Grundboard +
Module* muss LCR für alle Festnetzanschlüsse
aktiviert werden.
Wenn Sie für Call-Through-Gespräche das automatische LCR aktivieren,
prüft die Tk-Anlage zunächst, ob die vom Call-Through-Benutzer
gewählte externe Rufnummer unter VoIP-/GSM-Routing
Ausnahmerufnummern
eingetragen wurde (wenn ja, wird das Gespräch über den dort
konfigurierten Zugang eingeleitet). Ist das nicht der Fall, sucht die
Telefonanlage den für die entsprechende Rufnummer und den entsprechenden
Zeitpunkt vorgeschlagenen Telefonanbieter (Provider) heraus und wählt
diesen automatisch an.
*bzw. Module
(COMmander Basic) oder
Grundboard
(COMpact 2104.2 USB bzw. COMpact 2204 USB Expertenmodus)
Um LCR für Call-Through-Gespräche zu aktivieren, setzen Sie
hier per Mausklick ein Häkchen
in das Kästchen.
Maximale
Dauer eines Call-Through-Gespräches (1-99 Min)
Hiermit können Sie ein Call-Through-Gespräch auf einen Zeitraum
von 1-99 Min begrenzen (im Auslieferzustand 30 Minuten). Nach Ablauf
der eingestellten Zeit wird das laufende Gespräch von der Anlage
abgebrochen. Diese Zeitbegrenzung gilt nicht für einen Anruf auf
eine interne Teilnehmer- oder Gruppen-Rufnummer der Tk-Anlage.
Markieren Sie ggf. per Doppelklick die eingestellte max. Dauer eines
Call-Through-Gespräches und geben Sie eine neue Zeit ein (1-99 Minuten).
kommende
MSN
Hier wählen Sie unter den vorhandenen externen Rufnummern die
Rufnummer/MSN aus, die der Benutzer an seinem Handy wählen muss,
um die Anlage für Call Through anzurufen. Es werden nur Rufnummern
angeboten, die in den Rufverteilungen nicht verwendet wurden (auf
den Seiten Rufverteilungen
alle Einstellungen auf aus).
Die gewählte Rufnummer ist dann aus den Rufverteilungen
ausgeschlossen, d. h., auf den Seiten Rufverteilungen
können die Einstellungen nicht mehr verändert werden (nur
Einstellung aus
ist möglich).
Stehen Ihnen mehrere S0-Ports zur Verfügung, können Sie
für jeden S0-Port eine Rufnummer / MSN einstellen oder weitere
S0-Ports für Call Through sperren (
gesperrt).
Um die kommende MSN für den markierten S0-Port einzustellen, klicken
Sie doppelt auf das Feld und wählen Sie die gewünschte MSN
aus. Wählen Sie gesperrt
aus, um den S0-Port für kommende Call-Through-Rufe zu sperren.
Nr.
übermitteln
Hier kann festgelegt werden, ob die unter gehende
MSN S0 1, ... ausgewählten Rufnummern bei einem
Call-Through-Gespräch dem Angerufenen übermittelt werden.
Um die Rufnummernübermittlung zum Gesprächspartner bei einem
Call-Through-Gespräch zu aktivieren, setzen Sie per Mausklick ein
Häkchen in das
entsprechende Kästchen.
gehende
MSN S0 1, gehende MSN S0 2, ...
Hier wählen Sie unter den vorhandenen externen Rufnummern die
Rufnummer/MSN aus, die bei der Verwendung von Call Through dem Angerufenen
übermittelt wird. Stehen Ihnen mehrere S0-Ports zur Verfügung,
können Sie für jeden S0-Port eine gehende MSN einstellen oder
weitere S0-Ports für gehende Call-Through-Verbindungen sperren
( gesperrt).
Um die gehende MSN für einen S0-Port einzustellen, klicken Sie
doppelt auf das gewünschte Feld und wählen Sie eine MSN aus.
Oder wählen Sie gesperrt
aus, um den S0-Port für gehende Call-Through-Verbindungen zu sperren.
Hinweis:
Stehen mehrere S0-Ports zur Verfügung, sollte für gehende
Call-Through-Verbindungen ein S0-Port verwendet werden, der nicht
für die kommende Call-Through-Verbindung benutzt wird, um die
Blockierung eines S0-Ports zu verhindern. Haben Sie z. B. den 1.
S0-Port für kommende Call-Through-Verbindungen frei gegeben,
erreichen Sie dies, indem Sie den 1. S0-Port für gehende Call-Through-Verbindungen sperren (1. Tabellenzeile
gehende MSN S0 1
gesperrt) und stattdessen den 2. S0-Port freigeben (1.
Tabellenzeile
gehende MSN S0 2
z. B. 12345... ). Haben Sie zusätzlich den 2. S0-Port
für kommende Call-Through-Verbindungen frei gegeben, wählen
Sie in der unteren Tabelle die umgekehrten Einstellungen: (2.
Tabellenzeile
gehende MSN S0 1
z. B. 12345...) und (2. Tabellenzeile
gehende MSN S0 2
gesperrt ). |
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